Im Verfolgerduell der Vorrunde zur Oberliga, Dritter gegen Vierter, war der HV Barsinghausen zu Gast im Hintzehof. Die Gäste, die bereits letztes Jahr die Oberliga erreicht hatten, haben dies auch dieses Jahr als Saisonziel ausgegeben.

In einer mit ca. 90 Zuschauern gut gefüllten Halle, erwischte Barsinghausen, dank einer anfangs schwachen Bothfelder Abwehr den besseren Start und konnte schnell mit 0:2 in Führung gehen. Unser Angriff konnte das allerdings schnell korrigieren. Schon in der zehnten Minute musste Barsinghausen dann einen Rückschlag verkraften, als Lukas Schieb die rote Karte bekam, als er beim Tempogegenstoß Christoph Zoch zu Fall brachte.

Damit war einer der beiden wurfgewaltigen Rückraumpieler des HVB nicht mehr auf der Platte. Doch erstmal änderte sich nicht viel am Spielverlauf, zwar gingen wir beim 8:7 das erste Mal in Führung, doch Barsinghausen konnte wieder ausgleichen und sogar nochmal mit zwei Toren in Führung gehen.

Danach stand unsere Abwehr immer besser und Marcel Kelef konnte knapp eine Minute vor der Pause die 14:13-Führung erzielen. Das war dann auch der Halbzeitstand, da Barsinghausen, auch dank unserer verbesserten Abwehr, danach nicht mehr zu einer nennenswerten Torchance kam.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit schwächte Barsinghausen sich dann selbst. Trotz einer Zeitstrafe hatten sie die zweite Halbzeit mit sechs Feldspielern begonnen. Nun mussten sie nochmal weitere zwei Minuten in Unterzahl spielen und das nutzten wir eiskalt aus. Bis zum Ende der Strafe konnten wir uns, vor allem durch Gegenstöße, auf 18:13 absetzen.

Im Nachhinein betrachtet war das wohl der Knackpunkt im Spiel. Eine starke, relativ offensive Abwehr, mit der die Gäste nicht zurecht kamen, ließ nicht nur wenige Gegentore zu, sondern konnte auch immer wieder Gegenstöße einleiten, die dann vor allem Jakob Nowak und Lennard Büscher verwandeln konnten.

Zwar war die Effizienz insgesamt noch ausbaufähig, doch es reichte um Barsinghausen auf Abstand zu halten und die Führung auf 24:16 und 30:20 weiter auszubauen. In der letzten Sekunde markierte Christoph Zoch mit einem sehenswerten Treffer in den linken, oberen Winkel dann noch den 34:24 Endstand.

Bei einer wieder mal geschlossenen Teamleistung, bei der sich auch 10 der 12 Feldspieler in die Torschützenliste einreihen konnten, stach besonders Jakob Nowak hervor, der zum vierten Mal im vierten Spiel 11 Feldtore erzielen konnte (und 1 7m). Außer in der ersten Viertelstunde war auch die Abwehrleistung sehr gut. Ein weiteres Lob gilt auch dem Publikum, das eine tolle Stimmung verbreitete.